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Teamkonflikte: So gehen Sie erfolgreich mit Meinungsdifferenzen um

In einem Team mit unterschiedlichen Teammitgliedern können schnell verschiedene Fronten entstehen, da die Sichtweise des Teamkollegen missverstanden oder als falsch bewertet wird. Um jetzt einen gemeinsamen Lösungsraum zu schaffen, sollten die positiven Absichten im Gedankengang des anderen entdeckt werden. Denn so werden positive Intentionen erkannt: Seinem Verhalten liegen ja ähnliche Grundmotive zugrunde wie meinem eigenen.

24.04.2023 Von: WEKA Redaktionsteam
Teamkonflikte

Vorteile sind schnell auch mal Nachteile für das Team

Die grossen Vorteile eines jeden Teams sind die unterschiedlichen Teammitglieder mit ihren Fähigkeiten, Kompetenzen und Sichtweisen, die sie mit ins Team bringen. Denn diese Verschiedenartigkeit bereichert den Arbeitsprozess und die Zusammenarbeit. Allerdings wandelt sich genau dieser Vorteil bei Teamkonflikten zu einem Nachteil. Da nun «plötzlich» die andere Sichtweise des Teamkollegen als störend und behindernd bei der Suche nach einer Lösung wahrgenommen wird.

Oft genug wird diese Störung auch in Form von Du-Botschaften verbalisiert »Wie kannst du nur diese Auffassung vertreten? Siehst du den nicht, dass…» oder «Welche abwegige Idee. Würden wir deinem Vorschlag folgen, würde alles nur noch schlimmer werden». Diese Aussagen tragen wenig dazu bei, das Problem zu entschärfen und zu lösen, da sich der Teamkollege durch solche Aussagen zu Recht angegriffen fühlen wird. Und so ergibt ein Wort das andere. Dabei entfernen sich die Beteiligten immer mehr vom eigentlichen Thema, so dass die Lösungssuche immer schwerer wird.

Damit dieser negative Problem-Lösungs-Kreislauf durchbrochen werden kann, sollte der Nachteil wieder zu einem Vorteil werden: Die Verschiedenartigkeit bewusst als Bereicherung wahrnehmen – gerade bei Teamkonflikten und -differenzen. Damit dies gelingt, sollte im Umgang miteinander eine neue Teamregel verinnerlicht und gelebt werden: Das Erkennen der positiven Intentionen.

Die positive Intention zu erkennen wird zu einer Herausforderung

Allerdings fordert die Annahme, der Teamkollege verfolge mit seiner Sichtweise eine positive Absicht, natürlich im ersten Moment erst einmal heraus. Es fällt schwer, in der «abwegigen Idee» oder der «absurden Auffassung» eine die Situation bejahende, zustimmende und aufbauende Zielrichtung zu erkennen. Denn da der eigene Blickwinkel ja bereits eine Be- und Abwertung der Meinung des Teamkollegen vorgenommen hat, ist die eigene Perspektive nur in eine Richtung ausgerichtet: Der negativen.

Dadurch sollte sich jedoch der Einzelne, noch Sie als Teamleiter oder als Führungskraft abschrecken lassen. Akzeptieren Sie den aufkommenden Widerstand als natürliche Reaktion auf einen Blickwinkel, der gerade bei Problemen und/oder Konflikten ungewohnt und unvertraut ist. Führen Sie stattdessen das Team Schritt für Schritt durch den Prozess, des Erkennens der positiven Intentionen.

Positive Absichten entdecken und so Teamkonflikte nachhaltig lösen

Geben Sie sich für die Durchführung des Prozesses ausreichend Zeit. Abhängig von der Grösse des Teams bzw. der Anzahl der Beteiligten am Problem sollten Sie zwischen 30 bis 60 Minuten einkalkulieren.

Schritt 1: Das Problem und die Sichtweisen benennen

Notieren Sie auf einer Pinnwand das Problem. Erstellen Sie darunter eine Tabelle, in der Sie in die oberste Zeile die Namen der einzelnen Teammitglieder eintragen. Fragen Sie nun die Sichtweise von jedem Teammitglied ab. Skizzieren Sie diese stichwortartig unter seinem Namen. Stoppen Sie dabei Kommentare der anderen Teamkollegen, die vielleicht die eine oder andere Sichtweise abwerten wollen.

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